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  • New Yorker Bürohaus von Lehman Brothers für 191 Mio. Dollar zwangsversteigert

    6. Oktober 2011
  • Nach dem Zusammenbruch des US-amerikanischen Immobilienmarktes im Jahr 2007 stieg die Zahl der Zwangsversteigerungen unaufhaltsam von Jahr zu Jahr an und brach eine Rekordmarke nach der anderen. Wurden laut RealtyTrac, einer der führenden Agenturen für US-Immobiliendaten, im gesamten Jahr 2007 insgesamt 2,2 Mio. Anträge auf Zwangsversteigerungen gestellt, waren es im folgenden Jahr 3,2 Mio. Der Höhepunkt der Immobilienkrise wurde schließlich im Jahr 2009 mit 3,9 Mio. beantragten Zwangsversteigerungen erreicht. Die einsetzende Wirtschaftskrise traf alle Schichten der amerikanischen Gesellschaft: Familien, die sich ihren Traum vom eigenen Heim erfüllen wollten, ebenso wie weltweit führende Unternehmen.

    Jüngstes Beispiel ist die Investmentbank Lehman Brothers. Die einst viertgrößte Bank der USA verursachte 2008 die größte Unternehmenspleite in der Wirtschaftsgeschichte des Landes. Um ihre Verbindlichkeiten in Höhe von über 300 Mrd. Dollar begleichen zu können, musste sich die Bank von ihren prestigeträchtigen Immobilien trennen. Wie die Nachrichtenagentur Reuthers Ende September 2011 berichtete, verkündete das Unternehmen nun auch den Verkauf ihres New Yorker Bürogebäudes am Broadway. Dieses ging im Zuge einer Zwangsversteigerung an den neuen Eigentümer, der Witkoff Group, die es für 191 Mio. Dollar erwarb.
    Das Gebäude gehörte zum International Toy Center, das Lehman Brothers zuvor bereits für 762 Mio. Doller verkaufen musste. Der 16-stöckige Bürokomplex mit der markanten weißen Fassade befindet sich an der Kreuzung der Fifth Avenue und des Broadway und zählt mit der reichverzierten goldenen Standuhr auf dem Gehweg zu den bekannten Sehenswürdigkeiten des Madison Square in Manhattan.