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  • Weniger Zwangsversteigerungen im 1.Halbjahr 2013

    1. August 2013
  • Laut einer aktuellen Auswertung des Argetra Verlages wurden im ersten Halbjahr 2013 knapp ein Drittel weniger Zwangsversteigerungen einberaumt als im Vorjahr. In Zahlen ausgedrückt, zählte man für den Zeitraum von Januar bis einschließlich Juni 2013 rund 10.000 Termine weniger, was einem Rückgang von 29,3 Prozent entspricht. Insgesamt meldeten die deutschen Amtsgerichte für den gleichen Zeitraum genau 23.474 Zwangsversteigerungstermine.

    Der Trend zu weniger Zwangsversteigerungen lässt sich dabei sowohl in den neuen, als auch in den alten Bundesländern beobachten. In ersteren betrug der Rückgang an Zwangsversteigerungen sogar 35,1 Prozent, in den alten Ländern immerhin 27 Prozent. Den stärksten Rückgang konnten derweil die Amtsgerichte in Bremen verzeichnen, wo sich  im Vergleich zum Vorjahr die Zahl der Zwangsversteigerungen um stolze 44 Prozent verringerte. Auch die Länder Niedersachsen und Rheinland-Pfalz sowie Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern gingen mit überdurchschnittlichen Rückgängen aus dem ersten Halbjahr.

    Als eine Ursache für den rückläufigen Trend bei Zwangsversteigerungsverfahren wird die hohe Immobiliennachfrage genannt, die gerade im Zuge der Finanzkrise gestiegen ist und durch die gegenwärtigen Niedrigzinsen bei der Immobilienfinanzierung zusätzlich Auftrieb erhält. Eben diese hohe Nachfrage nach Immobilien erleichtert den Schuldnern Freihandverkäufe, mit denen sie ein drohendes Zwangsversteigerungsverfahren abwenden können.

    Die vom Argetra Verlag erhobenen Daten lassen weiterhin erkennen, welche Arten von Immobilien am meisten unter den Hammer kommen. So handelt es sich bei den zwangsversteigerten Immobilien zu ca. 70 Prozent um Wohnimmobilien. An der Spitze stehen dabei Zweifamilienhäuser mit 37,2 Prozent; ihr Anteil nahm gegenüber dem Vorjahr sogar um 2,5 Prozent zu. Den zweiten Platz belegen trotz eines Rückgangs um 1,2 Prozent die Eigentumswohnungen mit 30,6 Prozent. Schließlich ist auch bei den Gewerbeimmobilien ein leichtes Minus von 1,3 Prozent zu verzeichnen; ihr Anteil beträgt im ersten Halbjahr 2013 24,4 Prozent.